Kickertische - Die pädagogische Schatztruhe

7 Gründe, warum Kicker für Bildungseinrichtungen so wertvoll sind

In der heutigen, hektischen Welt gibt es nichts Schöneres, als eine unterhaltsame Freizeitaktivität, die Menschen jeden Alters begeistert. Ob am sonnigen Tag im Freibad, im geselligen Treiben eines Jugendzentrums, in einem gemütlichen Pausenraum oder einfach zuhause - ein Kinderkicker ist immer ein Magnet für spannende Stunden voller Spielspaß.

Wie können Schulen dies für sich nutzen?

Was viele nicht wissen ist, dass Tischfußball weit mehr kann, als nur eine einfache Beschäftigung in der Pausenhalle zu sein. Er ist vielmehr ein wertvolles Werkzeug, welches die Förderung entscheidender Fähigkeiten im Alltag von Schule und Freizeit, sowie die Verbesserung des sozialen Miteinanders ermöglicht. Es ist kein Wunder, dass Kickertische immer häufiger in Bildungseinrichtungen wie Schulen und selbst in Kindergärten Einzug halten.

Welches Lern-Potenzial bietet ein Tischkicker?

Angefangen bei der präzisen Hand-Auge-Koordination bis hin zur Förderung von Teamarbeit, strategischem Denken und effektiver Stressbewältigung. Egal, ob du mit Kindern oder Jugendlichen trainieren möchtest - der Tischkicker hat für euch viel zu bieten.

Begleite uns auf dieser aufregenden Reise und finde heraus, wie ein Kickertisch die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern in vielerlei Hinsicht bereichern kann! Der Schultag bietet viele Themen, in die ein Kicker ideal mit eingebunden werden kann.

 

 

1. Kickern für mehr Teamgeist: Gemeinsam stark!

Stell dir vor, du könntest deine Schülerinnen und Schüler auf spielerische Weise wichtige Aspekte des Teamgefühls vermitteln - von Zusammenarbeit und Kommunikation bis hin zu Vertrauen, gemeinsamen Zielen und einiges mehr. Das klingt doch nach einer großartigen Möglichkeit, oder? Ein Tischkicker kann dir dabei ein wichtiger Lernbegleiter sein!

Hier einige Beispiele, wie Kickern den Teamgeist stärken kann:

• Teamgeist– Teamfähigkeit bildet oft die Grundlage für ein erfolgreiches Arbeitsleben: gemeinsam erreicht man mehr! Durch gemeinsame Erfolge erfahren, dass ein „Wir“ stark macht und Freude teilen, das Erfolgsgefühl enorm steigert; erfahren, dass ein homogenes Team mit gemeinsamen Zielen "Hand in Hand" viel besser funktioniert; Absprachen miteinander treffen, sich auf den anderen einlassen, sich gegenseitig unterstützen, motivieren und füreinander einstehen.
  
  
• Vertrauen– Vertrauen zu können ist in nahezu allen Lebensbereichen hilfreich:
  resultierend aus dem Teamgefühl lernen anderen zu Vertrauen, sich auf andere zu verlassen und auch lernen Hilfe und Unterstützung anzunehmen

 

2. Kickern für ein besseres Körpergefühl

Tischfußballspiel kann das Körpergefühl auf verschiedene Weisen fördern, obwohl es sich um ein Tischspiel handelt. Es erfordert körperliche Aktivität, insbesondere in den Armen und Händen. Es bietet eine unterhaltsame Möglichkeit, in Bewegung zu bleiben und gleichzeitig die Feinmotorik zu fördern. 

• Verbesserung der Hand-Auge-Koordination
  Beim Kickerspielen müssen die Spieler die Hand-Auge-Koordination entwickeln, um die Bewegungen der Spielerfiguren präzise zu steuern und den Ball zu treffen. Dies kann die motorische Fähigkeit fördern und die Reaktionszeit verbessern.
  
  
• Gleichgewicht und Körperhaltung
  Obwohl Kickerspielen hauptsächlich eine Hand- und Armtätigkeit ist, erfordert es auch ein gewisses Maß an Gleichgewicht und Körperhaltung. Spieler müssen aufrecht stehen und ihr Gewicht verteilen, um die Spielfläche angemessen zu kontrollieren. Dies kann dazu beitragen, das Bewusstsein für Körperhaltung und Gleichgewicht zu schärfen.
  
  
• Körpergefühl
  Wer auf seinen Körper hört, lebt in der Regel gesünder: zu erfahren, was der Körper kann, Reaktion und Koordination fördert das eigene Körpergefühl, ein ausgeprägtes Körpergefühl erlaubt Antizipationen. Wie diese positiv wirken, zeigen wir im Praxisbeispiel am Ende.

 

3. Resilienz fördern

Du kannst den Kickertisch sehr vielfältig als pädagogisches Werkzeug nutzen, um die Resilienz deiner Schülerinnen und Schüler zu stärken und ihnen wichtige Lebenskompetenzen zu vermitteln, die ihnen auch in schwierigen Situationen zugutekommen werden.

• Selbstvertrauen– nur wer sich selbst liebt, kann auch von anderen geliebt werden: ein selbstbewusstes Auftreten bringt einen sowohl im Job, als auch im sozialen Leben nach vorn: kleinere und größere Erfolge, gute Entscheidungen   zu treffen, stärken das Vertrauen in sich selbst. 
  
  
• Selbstwert erfahren – Anerkennung, Lob und Bewunderung von außen und Teamkollegen steigern die eigene Wertschätzung.
  
  
• Demut/Dankbarkeit – nur wer demütig/dankbar ist und seine Grenzen erkennt, kann sich ohne Frust entwickeln: eigene Schwächen erkennen, akzeptieren und damit umgehen lernen, eigene Grenzen erfassen und dennoch danach streben sich zu verbessern, akzeptieren lernen, dass es Menschen gibt, die gewisse Dinge besser beherrschen als man selbst.
  
  
• Frustrationstoleranz– nur wer sich nicht verkriecht und entmutigen lässt kann sich auf Dauer weiterentwickeln: Emotionen besser kennen lernen, namentlich benennen, lernen mit Niederlagen/Rückschlägen umzugehen, diese nicht nur negativ sehen, sondern als Anreiz zur Verbesserung, Alternative Handlungsmuster entwickeln.
  
  
• Resilienz – ähnlich zur Frustrationstoleranz, aufbauen einer Art seelischen Widerstandskraft, mentale Stärke entwickeln: gegen Krisen gewappnet sein und dadurch die innere Balance leichter wieder erlangen.
  
  
• Druckmanagement – Angst vorm Versagen führt zu Blockaden und eingeschränkter Leistung, den Druck kontrollieren und überwinden hingegen führt zum Erfolg: in Drucksituationen ruhig bleiben, lernen selbst den Druck rauszunehmen, Versagensängste minimieren, entspannter agieren auch in belastenden Situationen und sich selbst Herr werden. 
  
  
• Durchhaltevermögen – mit einem ausgeprägten Durchhaltevermögen werden auch noch so weit entfernte Ziele greifbar: wer frühzeitig aufgibt kann nicht gewinnen, spielerisch beim Kickern die Zähne zusammen beißen und kämpfen, sich selbst überwinden und Schwierigkeiten meistern hingegen führt zum Sieg.

 

4. Motivation und Ziele erreichen

• Zielstrebigkeit – Wer Ziele erreichen kann wird im Leben, vor allem im Job erfolgreicher und entsprechend glücklicher sein: Ziele setzen, Ziele verfolgen und konsequent im Auge behalten, Prioritäten setzten lernen, um Ziele zu erreichen.
  
  
• Motivation– nur wer weiß wie er sich selbst motivieren kann, wird Durchhalten können um das Gewünschte zu erreichen: Ziele in Etappen einteilen und durch Erreichen von kurzfristigen Zielen die Motivation stärken um Schritt für Schritt das große Ziel zu erreichen.
  
  
• Gesunder Fleiß – ohne Fleiß kein Preis: dran bleiben lohnt sich, fleißiges Training führt zu Fortschritten und somit zum langfristigen Erfolg.
  
  
• Disziplin – Disziplin ist der Schlüssel zum Erfolg: zur Durchführung vieler genannter Aspekte ist eine gewisse Selbstdisziplin unabdingbar, nur wer konsequent ist wird auch belohnt.

 

5. Entscheidungen treffen

Egal ob in der Schule, später im Beruf oder privat, wir alle haben viele Entscheidungen zu treffen, sich nicht davor zu fürchten oder gar zu drücken und die Situationen vorher zu beurteilen ist essenziell, schon als junger Mensch. Trainiere mit dem Kicker: 

• Urteils-/Entscheidungskompetenz –  Situationen beurteilen können, Entscheidungen treffen lernen und auch zu Entscheidungen stehen und ihre Konsequenzen akzeptieren lernen. 
  
  
• Konzentration – wer sich gut konzentrieren kann erreicht Ziele schneller und präziser: sich auf eine bestimmte Aufgabe längerfristig zu fokussieren und sich nicht ablenken zu lassen ist anstrengend, wird aber durch regelmäßige Übung auf spielerischem Wege trainiert 
  
  
• Ausgeglichenheit – wer ruhig und ausgeglichen an Probleme heran geht findet meist schneller und effektiver zu Lösungen: in Momenten tiefer Konzentration erfährt man eine Ausgeglichenheit, man findet seine Mitte, dieser Zustand ist erlernbar.

 

6. Umgang mit Konflikten

• Fairness – es ist wichtig zu lernen! Es gibt immer wieder Regeln und Gesetze, die man im Leben bewerten muss und zu befolgen hat, aber auch lernen ein eigenes Gefühl dafür zu entwickeln, was richtig und falsch ist. Fairness erfahren und Konsequenzen erleben, Regeln konsequent und bewusst einhalten, einen Sinn für Gerechtigkeit entwickeln.
  
  
• Konfliktmanagement - wer sich weder vor Konflikten scheut, noch sich davon aus der Ruhe bringen lässt wird schneller zu passenden Lösungen finden: Lernen, sich Auseinandersetzungen stellen, lernen in Konfliktsituationen ruhig zu bleiben, andere nicht angreifen, sondern gemeinsam nach fairen Lösungen zu suchen.
  
  
• Kompromissbereitschaft - nur wer kompromissfähig ist kann dauerhaft in der Gesellschaft bestehen, nicht immer gibt es richtig oder falsch, bereit zu sein einen Mittelweg zu gehen ist beruflich und sozial förderlich: in verfahrenen Konfliktsituationen eine für beide Parteien akzeptable Lösung finden, Zugeständnisse machen können, nachgeben können.
  
  
• Zuhören - wer zuhören kann erweitert seinen Horizont, kann Situationen besser einschätzen, Entscheidungen besser treffen, zeigt seinem Gegenüber Respekt und wird so auch selbst mehr respektiert: in Konfliktsituationen zuhören lernen, sich für die Meinungen und Ansätze anderer interessieren und offen sein.

 

7. Respekt und Toleranz

Ohne diese Werte geht es kaum. Sie helfen von klein auf Mitgefühl mit sich, den Dingen und anderen Lebewesen gegenüber zu entwickeln. Kickern kann helfen, diese spielerisch zu entdecken:

• Respekt – der respektvolle Umgang - nicht nur mit anderen Menschen, sondern auch mit Tier und Umwelt - ist Grundlage unseres Miteinanders. Bezogen aufs Kickern: den Gegner als gleichwertigen Menschen wahrnehmen und dessen Andersartigkeit akzeptieren lernen.
  
  
• Toleranz – andere Menschen akzeptieren, wie und wer sie sind. Nicht von sich auf andere schließen fördert die Empathie und das Verständnis. Andere Kulturen, andere Denk- und Sichtweisen und andere Ansätze kennen und akzeptieren lernen, dass Menschen unterschiedlich sind, verschiedene Ansichten und Gefühlswelten haben, diverse Einstellungen und auch durchaus unterschiedliche physische Voraussetzungen besitzen.

 

 

Antizipationsfähigkeit - Vom Sport fürs Leben lernen

Beispiel aus der Trainings-Praxis: Die Fähigkeit zur Antizipation ist in vielen Sportarten von entscheidender Bedeutung und trägt erheblich zur Leistungsfähigkeit der Spieler*innen bei, so auch beim Tischkicker: Frühzeitiges erkennen und einschätzen von Situationen und Signale des Gegners deuten können, sind nur zwei Beispiele. Hier sind die wichtigsten Aspekte, in denen Antizipation beim Kicker eine Rolle spielt:

• Ballbewegung vorhersagen
  Erfahrene Kicker-Spieler entwickeln die Fähigkeit, die Bewegung des Balls vorherzusagen, basierend auf der Geschwindigkeit und Richtung des Schusses ihres Gegners oder Mitspielers. Dies ermöglicht es ihnen rechtzeitig zu reagieren und den Ball erfolgreich abzufangen oder zu blocken.
  
  
• Gegnerische Aktionen vorhersehen
  Antizipation ist auch wichtig, um die Aktionen der Gegner vorherzusehen. Spieler können lernen, die Bewegungsmuster ihrer Gegner zu erkennen, um deren Spielweise zu durchschauen und sich darauf einzustellen.
  
  Strategische Planung
  Antizipation spielt eine Rolle in der strategischen Planung beim Kickerspiel. Spieler müssen vorhersagen, wie sich bestimmte Aktionen im Verlauf des Spiels entwickeln werden. Zum Beispiel müssen sie antizipieren, wie sich ihre taktischen Entscheidungen auf den Verlauf des Spiels und auf die Positionierung der Spielerfiguren auswirken werden.
  
  Reaktion auf unerwartete Ereignisse
  Obwohl Antizipation hilft, zukünftige Aktionen vorherzusehen, müssen Spieler auch auf unerwartete Ereignisse reagieren können. Dies erfordert ein schnelles Umdenken und die Fähigkeit, sich an unvorhergesehene Situationen anzupassen.
  
  Timing und Schussgenauigkeit
  Antizipation spielt eine wichtige Rolle beim Timing von Schüssen. Spieler müssen den richtigen Moment vorhersagen, um den Ball zu treffen und ein Tor zu erzielen. Dies benötigt genaues Timing und die Fähigkeit, die Bewegung des Balls im Voraus zu erkennen.
  
  Verhindern von Toren
  Auf der Verteidigungsseite müssen Spieler antizipieren, wo der Ball hingeht, um Tore zu verhindern. Dies erfordert das Lesen der Bewegung des Gegners und das Voraussehen seiner Absichten.

Die Fähigkeit zur Antizipation entwickelt sich oft mit zunehmender Erfahrung und dem regelmäßigem Training am Kickertisch. Spieler lernen im Laufe der Zeit Muster zu erkennen, schnelle Entscheidungen zu treffen und ihre Reaktionsfähigkeit zu verbessern. Dies trägt wesentlich zu ihrem Erfolg und ihrer Leistungsfähigkeit bei diesem spannenden Tischspiel bei. Diese Erfahrung lassen sich auch auf andere Lebenssituation übertragen und alles in spielerischen Situationen.

 

Fazit: Die pädagogische Schatztruhe des Tischkickers 

In der heutigen Zeit, in der Freizeitaktivitäten oft von Bildschirmen und digitalen Geräten dominiert werden, hat der Tischkicker bewiesen, dass er weit mehr ist als nur ein Spielzeug. Er ist ein wertvolles pädagogisches Instrument, das die Entwicklung entscheidender Fähigkeiten und sozialer Kompetenzen in einer unterhaltsamen Umgebung fördert. Von der Hand-Auge-Koordination bis zur Teamarbeit, vom strategischen Denken bis zur Stressbewältigung - der Tischkicker bietet eine breite Palette von pädagogischen Vorzügen, die ihn zu einer wertvollen Ressource in Schulen, Kindergärten und anderen Bildungseinrichtungen machen.

Durch das Spiel am Tischkicker lernen Schülerinnen und Schüler nicht nur wie man präzise Handbewegungen ausführt, sondern auch, wie man im Team zusammenarbeitet, effizient kommuniziert und Vertrauen aufbaut. Diese Fähigkeiten sind nicht nur im schulischen Kontext von Bedeutung, sondern begleiten die Lernenden ein Leben lang. Der Tischkicker lehrt auch, wie man strategisch denkt und gleichzeitig Spaß hat. Das Spiel fördert das Körpergefühl und die Feinmotorik, während es die Schüler in Bewegung hält.

Insgesamt zeigt der Tischkicker, dass Lernen und Spaß Hand in Hand gehen können. Er eröffnet eine Welt der pädagogischen Möglichkeiten und ermöglicht es Kindern und Jugendlichen, sich auf spielerische Weise zu entwickeln. Dies macht den Kickertisch zu einem wertvollen Werkzeug in der Bildung und ein Spiel, das weit mehr ist als nur ein Spiel - es ist eine pädagogische Schatztruhe, die es zu entdecken gilt.