• Käuferschutz

    Trusted Shop zertifiziert mit Käuferschutz

  • 45 Jahre Erfahrung

    Über 45 Jahre Erfahrung bei Dart, Kicker und Airhockey

  • 30 Tage Rückgaberecht

    30 Tage Rückgaberecht schnell und unkompliziert

Disc Golf Scheiben Unterschiede - Disc Nummern

Wie beim Golf gibt es für jede Spielsituation und jeden Spieler die passende Disc. Muss ein Wurf z. B. besonders weit fliegen, so nimmt man einen Distance Driver. Für präzise Würfe direkt in den Korb ist man mit einem Putter besser beraten. Auch beim Handgefühl gibt es Unterschiede, denn nicht jedes Material fühlt sich gleich an oder ist gleich haltbar. Daher geben die Hersteller immer an mit welchem Plastik/Material eine Disc hergestellt wird und beschreiben zusätzlich jede Disc mit einem System aus 4 Kennzahlen, den Disc Nummern.

Es gibt folgende Disctypen (draufklicken für mehr Information): 

PutterFairway Driver | Midrange Driver | Distance Driver    

Man sieht allein schon in der Silhouette den Unterschied zwischen einem Putter, für geringe Weiten, und einem Distance Driver, für maximale Weite. Der Distance Driver ist deutlich windschnittiger.

 

Disc Nummern

Jede Disc wird mit 4 Kennzahlen beschrieben - Speed, Glide, Turn und Fade. Diese Kennzahlen geben wieder, wie sich eine Disc im Flug verhalten wird und beschreiben somit die Eigenschaften der Discs. Man weiß also bereits vor dem Wurf, bzw. vor dem Kauf, welche Disc man für welchen Wurf nutzen kann. Allerdings werden diese Werte nicht in Labors gemessen, sondern vom jeweiligen Hersteller angegeben. Daher gibt es immer wieder leichte Abweichungen, wird z. B. eine Discgolf-Scheibe mit einem Speed 9 angegeben, so würde ein anderer Hersteller eventuell die gleiche Disc mit einem Speed 10 beschreiben. Die Werte sind dennoch eine große Hilfe bei der Orientierung und Einordnung der Discs.

          

1. Speed

Speed gibt, von 1 bis 14, an wie schnell eine Disc maximal fliegen kann. Es ist die 1. Zahl der vier Kennzahl auf allen Discgolf Discs und auch die Basis für die anderen Werte. Denn wenn man es nicht schafft die Disc mit dem angegebenen Speed zu werfen, so treten auch die anderen Eigenschaften nicht ein. Gerade für Anfänger sind daher Discs mit weniger Speed von Vorteil, da erst geübte Werfer wirklich hohe Wurfgeschwindigkeiten erreichen können. Dann können jedoch, mit einer hohen Speed Zahl, hohe Fluggeschwindigkeiten und somit deutlich mehr Reichweite erzielt werden.

2. Glide

Glide ist die 2. Kennzahl auf einer Disc und gibt die Gleiteigenschaften an. Je höher, von 1 bis 7, der Wert ist desto länger gleitet eine Disc. Sie hat somit mehr Auftrieb und Reichweite. Dadurch wird sie aber auch anfälliger für stärkeren Wind. Weiterhin kann eine Disc mit einem höheren Wert eher über das Ziel hinausgleiten. (2. Ziffer auf Discs)

3. Turn

Turn gibt an wie sich eine Disc in der Hauptflugphase, zwischen Abwurf und vor der Fade Phase (der Schlussphase), verhält. Bei dieser 3. Kennzahl beim Discgolf kann ein Wert von -6 bis +1 auf der Disc stehen. Die Werte bezeichnen, wie stable ein Flug ist, -6 wäre sehr understable und +1 overstable. Das wiederum besagt, wie weit die Disc nach rechts abdreht (bei einem rechtshändigen Rückhandwurf). Grob gesagt fliegt die Disch bei einem Wert von 0 geradeaus, bei -6 eine deutliche Rechtskurve und bei +1 eine Linkskurve.

4. Fade

Fade ist die 4. Kennzahl auf einer Disc. Sie gibt an wie sich eine Disc in der Schlussphase des Fluges und somit bei langsamer Fluggeschwindigkeit, bis zur Landung, verhält. Der Fade Wert kann im Bereich von 0 bis 5 liegen. Je höher der Wert, desto eher wird die Disc (bei einem rechtshändigen Rückhandwurf) am Ende eine Linkskurve fliegen. Bei Fade 5 fliegt sie also eine starke Linkskurve und bei Fade 0 wird sie fast nicht faden und am Ende geradeaus fliegen.

 

Flugeigenschaften Stable/Understable/Overstable

Jede Disc hat auf Grund ihrer Form, des Gewichts und des Materials verschiedene Eigenschaften. Vor allem aber wie stabil sie in der Luft fliegt ist wichtig zu wissen. Dies wird mit den englischen Begriffen stable (stabile), understable (unterstabil) und overstable (überstabil) beschrieben. Eine stable Disc sollte dabei genau bei einem Winkel von 0° gegenüber der Abwurfstelle landen. Eine Understable Disc wird eine Rechtskurve fliegen und andersrum wird eine overstable Disc eher nach links fliegen. Dabei wird aber zusätzlich, wie oben beschrieben, noch in den Flugpbereichen Turn sowie Fade unterschieden. Denn jede Disc verhält sich nach der Abwurfphase (der Turn Phase) anders als in der langsamen Landephase (der Fade Phase). In der Fade Phase tendiert eine Disc z. B. immer eine Linkskurve zu fliegen (wenn mit der rechten Vorhand geworfen wird, dies ist generell der Standard bei solchen Grafiken). Deshalb fliegt eine Disc auch (fast) nie eine perfekt gerade Linie, selbst wenn sie stable ist.

Vor allem Einsteiger sollten daher eher zu stable und leicht understablen Discs greifen, da diese sich am ehesten so verhalten wie man es erwartet. So wird man zu Beginn nicht frustriert, weil z. B. die overstable Disc ständig nur nach links fliegt und man nicht annähernd in Richtung des Korbes kommt. Solche Discs sind dann erst mit etwas Erfahrung und hoher Wurfkraft ratsam.

 

Das Discgolf-Material/Kunststoffe

Discgolf Disc werden fast ausschließlich aus Kunststoff/Plastik gefertigt. Wie bei jedem Material gibt es auch hier viele Möglichkeiten den Grundstoff zu mischen und so jedes Mal andere Eigenschaften zu erhalten. Bei Discgolf Discs wirkt sich das zumeist in der Griffigkeit (Grip) und der Haltbarkeit einer Disc aus. Mit der Haltbarkeit besitzt die Disc aber kein Ablaufdatum, nach welchem sie auseinanderfällt, vielmehr ist damit gemeint, wie oft man eine Disc benutzen kann, bevor sie sich so sehr abnutzt, dass sie nicht mehr spielbar ist. Manche Spieler schwören deshalb darauf, die gleiche Scheibe in verschiedenen Abnutzungsstadien dabei zu haben. So haben sie immer den perfekten Grip für die richtige Situation.

Grundsätzlich kann man sagen:

Hartes Material = Weniger Grip, höhere Haltbarkeit

Weiches Material = Mehr Grip, geringere Haltbarkeit

Aber nicht nur der Grip und Haltbarkeit werden vom Material beeinflusst. Auch wie sich eine Scheibe beim Abwurf anfühlt, wie stabil sie in der Luft fliegt und wie sie in den Ketten des Korbes landet kann variieren. Daher sind die Angaben der Hersteller zu den jeweiligen Materialarten eher als grobe Richtung zu sehen. Umso öfter man spielt, desto mehr sollte man sich an den verschiedenen Kunststoffen ausprobieren und so die perfekte Wahl für das eigene Spiel finden.

Zusätzlich gibt es die meisten Discgolf Discs in einer Vielzahl an Farbvarianten und manche Materialen haben sogar besondere Eigenschaften wie z. B. eingearbeiteten Glitzer oder das Material kann im Dunkeln leuchten.

 

Bead/Beadless

Der Bead einer Disc ist eine kleine Wulst, ein kleiner extra und abgerundeter Ring, am unteren Ende des Randes einer Disc. Mit Bead hat eine Disc etwas mehr Griffgefühl, allerdings kann dies auch zu einem weniger guten Abwurfgefühl und schlechterem Geradeausflug beitragen. Ohne Bead fliegt eine Disc tendenziell besser geradeaus und greift sich weicher, was vor allem beim Loslassen der Disc einen Einfluss auf das Flugverhalten haben kann.

 

Zubehör

Um nicht jede einzelne Disc ständig in der Hand mitzutragen, gibt es praktische Rucksäcke für Scheiben und Zubehör zum Tragen auf dem Rücken oder zum über die Schulter oder Trolleys mit Rollen als Wagen zum hinterherziehen. Damit kann man alle Scheiben, die man benötigt, bequem über den Kurs bewegen und hat sogar noch Raum für Zubehör wie eine Trinkflasche.

Häufige Fragen

Wieviele Wurfscheiben brauche ich als Anfänger für Disc Golf?

Für den Start reichen 1-3 Wurfscheiben. Putter oder Midrange Scheiben helfen für einen guten Start. Schau auch gerne bei unseren Beginner-Sets im Shop vorbei. Noch ein Tipp: Teste im Verein oder bei Freunden verschiedene Scheiben aus, dann merkst Du schnell, welche Discs dir liegen. Wenn du später regelmäßiger spielst oder an Wettbewerben teilnimmst, kanst du eine größere Auswahl an Wurfscheiben aufbauen, um dein Spiel zu optimieren.