Gleit- und Kugellager

Zum Lagern der Stangen verwenden die meisten Herstellenden entweder Gleit- oder auch Kugellager. Beide Arten garantieren eine schnelle Rotation und ebenso die widerstandlose laterale Bewegung der Stangen. Trotzdem gibt es ein paar kleine Vor- bzw. Nachteile:

Kugellager sind aufgrund ihrer Bauweise anfälliger für Verschmutzungen und daher wartungsintensiver. Darüber hinaus ist das Lagerspiel etwas größer, was dazu führt, dass die Stange mehr Bewegungsspielraum im Lager an sich hat und dadurch etwas unpräziser läuft. Die führenden Tischherstellenden entscheiden sich daher größtenteils für Gleitlager.

Bei den unterschiedlichen Gleitlagern gibt es nicht allzu viel zu beachten. Die Bauart und die Größe müssen zu den Bohrungen des Korpus passen und natürlich die Lagergröße zum Durchmesser der Stangen. Die Standard Gleitlager bestehen aus 2 Teilen, wovon eines von innen und eines von außen an den Korpus angebracht wird. Diese werden fest verschraubt.
Um die Stangen zu wechseln, die Lager zu reinigen oder einzelne Teile wie Figuren oder Puffer auszutauschen, müssen hier alle Figuren gelöst werden, um die Stange entnehmen zu können.

Es gibt jedoch auch sogenannte Wechsellager. Diese bestehen in der Regel aus 3 Teilen: Der innere Teil des Lagers besteht aus 2 Teilen und wird dabei um die Stange zusammengesetzt und dann von innen in die Bohrung des Korpus gedrückt. Von außen wird zuletzt das dritte Teil, eine einfache Rosette, auf das Gewinde der anderen Teile aufgeschraubt und fertig.
Das Lager sitzt stabil und ist völlig ohne Werkzeug mit geringem Zeitaufwand ein- oder ausgebaut. Die Lagerung und der Transport des Tisches, die Reinigung der Lager an sich oder auch der Austausch einzelner Ersatzteile ist somit wirklich einfach!