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Wie ist ein Dartpfeil aufgebaut?

Durch meine kurze Einführung wisst ihr nun schon einmal, wie man die Einzelteile des Dartpfeils nennt. Doch nur die Begriffe allein werden euch nicht helfen, einen geeigneten Pfeil für euch zu finden. Deshalb haben sich Kings Dart und ich dazu entschieden, mit euch ein paar wichtige Themen wie zum Beispiel das Material, das Gewicht oder auch die Form der Darts durchzugehen.

Lasst uns starten!

 

Tungsten vs Brass – Das richtige Material für Dein Barrel

Vielleicht denken sich einige von euch bei dieser Überschrift „Tungsten? Brass? Das habe ich beides noch nie gehört. Was soll das sein?“ Denjenigen unter euch, denen diese Fragen gerade im Kopf herum schwirrt sei gesagt, dass es sich hierbei um das Material der Barrels handelt. Gehen wir zunächst einmal darauf ein, was beide Begriffe bedeuten:

Brass“ heißt übersetzt Messing. Folglich sind „Brass Darts“ Dartpfeile, die mit einem Messing-Barrel ausgestattet sind.

Tungsten“ bedeutet übersetzt Wolfram. Die Dichte von Tungsten ist auf einem Level mit der von Gold. Die erhöhte Dichte ermöglicht ein höheres Wurfgewicht, bei gleichbleibender Schlankheit des Barrels. Je höher der Anteil an Tungsten, desto dünner kann der Dart nämlich ohne Gewichtszunahme gefertigt werden. Einen 100%igen Tungsten-Barrel gibt es allerdings nicht.

Üblicherweise findet ihr Barrels mit einem Tungsten-Anteil zwischen 80-95%. Zugleich ist Tungsten ein sehr beständiges Material, welches weniger Anfällig für Kratzer oder Kerben ist. Der höhere Preis für Tungsten-Darts ist auch der Tatsache geschuldet, dass Tungsten eine teure Ressource darstellt und die Fertigung wesentlich aufwendiger ist.

Auf dem folgenden Bild seht ihr oben einen Brass Dart und unten den „Drops“ von Kings Dart mit 90% Tungsten.

 

 

Fazit: Ihr selbst müsst entscheiden, ob ihr eher der Typ Spieler seid, der in einer Woche einmal drei Darts im Keller wirft, oder ob ihr Hobbyspieler seid und auch irgendwann mal eine 180 werfen wollt. Letzteres ist mit Brass Darts zwar nicht unmöglich, aber deutlich schwerer als mit Darts, die aus einem hohen Tungsten-Anteil bestehen.

 

Was bedeutet Grip bei Dartpfeilen?

Wie gut, dass wir gerade beim Thema „Barrel“ sind. Der Grip entscheidet darüber, wie fest der Barrel an den Fingern haften bleibt. Hierbei wird zwischen verschiedenen Grip-Levels entschieden. Die Geschmäcker sind zum Teil völlig unterschiedlich. Einige Profis nutzen einen komplett glatten Dartpfeil, um nicht am Grip hängen zu bleiben. Andere Spieler nutzen hingegen einen Dartpfeil mit einem größeren Grip, da sie schnell feuchte oder schwitzende Finger bekommen.

 

  • Grip-Level 1: niedriger Grip: Das erste Level bietet den geringsten Grip. Gemeint ist hiermit ein Barrel, welcher überwiegend glatt ist oder nur wenige Details besitzt, welche für einen besonderen Halt sorgen sollen. Dieses Grip-Level ist vorrangig für Spieler geeignet, die an den Barrels hängen bleiben und wenig Grip beim Werfen der Dartpfeile benötigen.

 

  • Grip-Level 2: mittlerer Grip: Im zweiten Level werden bereits vermehrt Rillen in den Barrel eingefräst. Durch diese Rillen fällt es dem Spieler leichter, den Dart immer an der gleichen Stelle anzufassen, um somit einen möglichst konstanten Wurf zu erreichen. Die Gefahr des Abrutschens ist durch die wenigen Rillen aber weiterhin sehr groß.

 

  • Grip-Level 3: starker Grip: Bei einem höheren Grip-Level werden die Einfräsungen in Form von Noppen oder Rillen deutlicher und vor allem dichter. Hierbei gibt es ebenfalls verschiedene Ausprägungen. Zum einen haben wir nun viele Ringe in kürzeren Abständen, was für den Grip des Dartpfeils sehr gut ist. Des Weiteren lassen sich sogenannte Shark bzw. Razor Zonen erkennen. Hierbei sind die Kanten der Rillen deutlich schärfer, sodass ein starker Grip entsteht.

 

  • Grip-Level 4: sehr starker Grip: Die Barrel-Oberfläche besteht bei Pfeilen aus diesem Grip-Level meist nur noch aus Gripzonen. Einige Spieler nutzen sogar Gummiringe, die sie in die Rillen bzw. Ringe integrieren, um am Gummi den nötigen Halt zu erlangen. So fassen sie den Barrel nur noch über die Gummiringe an. Diese Technik ist jedoch nur für erfahrene Profis zu empfehlen.

 

 

Welche Formen von Barrels gibt es?

Jetzt wissen wir, wie die Beschaffenheit der Oberfläche eines Barrels sein kann. Doch wie sieht es mit den Formen aus? Der Barrel ist das Heiligtum eines jeden Dartprofis. Insgesamt wird unter den drei häufigsten Formen unterschieden, wobei es auch noch weitere exotische Formen gibt.

 

Barrel in Tropfenform

Erkennt ihr ihn? Richtig! Das ist MEIN Dartpfeil. Der U23-Europameister spielt also mit der Tropfenform. Ich erkläre euch noch kurz, was diese Form ausmacht.

Hin zur Spitze wird der Barrel deutlich breiter. Dadurch wird der Schwerpunkt des Gewichts nach vorne verlagert. Spieler, die den Dart gerne vorne anfassen (wie ich :)), greifen auch häufig auf die Tropfenform zurück.

Der Grund dafür ist, dass der Schwerpunkt weit vorne liegt und der Dartpfeil im Flug somit eine stabile Kurve einhält, wenn man den Dartpfeil weiter vorne greift. Anders verhält es sich, wenn der Spieler den Barrel ganz hinten berührt. Genau aus diesem Grund ist der Griff am Dart in Kombination mit der Form der Dart-Barrels auch so extrem wichtig.

 

Barrel in Zylinderform

Die Zylinderform sagt eigentlich nur aus, dass der Barrel durchgängig etwa gleich dick ist. Es gibt also keine Unterschiede im Verlauf des Dart Barrels, wie beispielsweise beim Barrel mit der Tropfenform. Vor allem für die Spieler, die den Barrel weiter hinten anfassen, ist die Zylinderform ein Vorteil. Durch die gleichmäßige Verteilung des Gewichtes kann der Pfeil auch weit hinten gegriffen werden und garantiert trotzdem eine weiterhin stabile Flugkurve.

Für die Zylinderform gibt es wohl die meisten erfolgreichen Beispiele aus dem aktuellen PDC-Circuit. Insbesondere Michael van Gerwen, der seine Darts schon seit einer gefühlten Ewigkeit komplett unverändert spielt, schwört auf diese Form.

  

Torpedoform

Die Torpedoform gleicht, wie es der Name bereits andeutet, der Form eines Torpedos. Auf den Dartbarrel bezogen bedeutet dies, dass der Barrel in seiner Mitte am dicksten ist und zu den beiden Enden hin dünner wird. So ist der Schwerpunkt bei diesem Modell genau in der Mitte des Barrels.

Nur wenige Spieler fassen den Barrel allerdings genau in der Mitte an. Besonders der Schwerpunkt macht beim Abwurf häufig Probleme. Ein bekanntes Beispiel gibt es für diese Form der Dart-Barrels aber auch: Rekordweltmeister Phil Taylor spielte in der Vergangenheit über eine lange Zeit sehr erfolgreich mit Darts, die die Torpedoform hatten.

Zwar ist das auf dem Bild ein Brass Dart, trotzdem kommt die Form der Torpedoform, die einige Profis spielen, sehr nahe.

 

 

Wie viel sollten meine Darts wiegen?

So individuell, wie ein jeder Dartspieler die Form seines Barrels auswählt, so kann er auch das Gewicht seiner Darts frei wählen. Wichtig ist nur: Die Darts dürfen nicht schwerer als 50 Gramm sein.

Das perfekte Gewicht gibt es aber nicht. Dennoch lassen sich einige Empfehlungen aussprechen. Ein blutiger Anfänger sollte zunächst schwerere Pfeile nutzen – das heißt, Pfeile, die ein Gewicht von ca. 23 Gramm oder etwas mehr besitzen. Der Grund liegt darin, dass schwere Pfeile zu Beginn deutlich besser und stabiler in der Luft liegen. Dies hat vor allem den großen Vorteil, dass Neulinge im Dartsport sich zunächst einmal darauf konzentrieren können sich einen sauberen Wurfstil anzueignen. Natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel, sodass es auch gut möglich ist, dass Ihr ein solch großes Talent besitzt, dass Ihr auf Anhieb mit leichten Darts zurechtkommt.

Viele Leute sagen, dass man, wenn man schon lange Dart spielt, auch das Gewicht seiner Pfeile reduzieren kann und sogar sollte. Michael van Gerwen und Gary Anderson nutzen aber beispielsweise noch heute Darts mit einem Gewicht von rund 23 Gramm. Etwas leichter sind da schon die Darts von Stephen Bunting, der mit 12 Gramm die leichtesten Darts aller Profis benutzt. Wenn man mit so leichten Darts wie Stephen spielt, braucht man aber viel Konzentration und es muss einem auch bewusst sein, dass man nach einer längeren Trainingseinheit auch mal mit einem Tennisarm rechnen kann.

 

 

 

Welche Arten von Schäften gibt es?

Der Schaft bildet die Verbindung zwischen Barrel und Flight und trägt zur Stabilität der Flugbahn des Dartpfeils bei. Die Dart-Schäfte sind wie die Flights Verschleißteile und in unterschiedlichen Längen sowie Materialien erhältlich.

Grundsätzlich könnt ihr den Schaft in zwei unterschiedlichen Materialien erwerben. Entweder ihr entscheidet euch für ein Modell aus Aluminium oder ihr wählt Dart Schäfte aus Plastik, beziehungsweise Nylon.

 

Welchen Unterschied macht das Schaft-Material?

Tatsächlich ist es so, dass der Aluminiumschaft eine andere Form hat als das Produkt aus Nylon. Während der Nylonschaft meist etwas dicker ist, besitzt der Aluminiumschaft seine typisch schlanke Form. Beide Produkte haben ihre Vorteile.

Dart Schäfte aus Plastik haben den großen Vorteil, dass der Schaft bei einem sogenannten „Robin-Hood-Wurf“ (Fotos) nicht so schnell ruiniert ist. Beim Aluschaft bricht oftmals eine der Kronen heraus, wenn ein Pfeil im Schaft landet. Somit hält der Flight nicht mehr und der Schaft muss komplett ersetzt werden. Die Lebensdauer ist also beim Modell aus Plastik tendenziell höher.

 

 

 

Welche Länge sollte ein Dartpfeil haben?

Dies wird vor allem bestimmt durch den Schaft. In der Länge der Schäfte gibt es Unterschiede. Die am häufigsten genutzten Schäfte haben folgende Längen:

- Long Shaft, 55 mm

- Medium Shaft, 48 mm

- Intermediate Shaft, 41 mm

- Short Shaft, 36 mm

- Extra Short Shaft, 26 mm

 

Auf dem Bild seht ihr nun oben einen Aluminiumschaft und unten einen Nylonschaft.

Ich spiele aktuell entweder Intermediate oder Medium Nylonschäfte. Das Beste ist, wenn man sich ein paar Sätze Schäfte in unterschiedlichen Größen kauft. So findet man die Länge, die zu einem passt, auf jeden Fall. Schäfte sind auch überhaupt nicht teuer. Zwischen einem und fünf Euro zahlt ihr für ein Set. Dass die Aluminiumschäfte etwas teurer als die Nylonschäfte sind, ist aufgrund des Materials ganz klar.

 

Übrigens: Falls sich nun jemand fragt: „Was spielen denn die Profis?“ Die meisten PDC-Spieler sind aktuell mit Nylonschäften unterwegs.

 

 

Welche Stärken und Formen gibt es bei Flights?

Flights werden von vielen Hobbyspielern oftmals völlig unterschätzt. Doch ohne den richtigen Flight würde euer Dart erst gar nicht am Board ankommen. Mittlerweile gibt es weit mehr als zehn verschiedene Formen von Dart Flights. Und man merkt einmal mehr, dass dieser Sport sehr individuell ist. Ich gehe nun aber nur auf die vier gängigsten Formen der Flights ein.

 

Standard Flight:

Der Standard Flight oder auch Full Size Flight ist wohl, von der Form her, der bekannteste Flight von allen. Er ist zudem der Flight, der die größte Fläche bietet.

 

 

 

 

 

Slim Flight:

Der Slim Flight ist deutlich schmaler als der Standard Flight.

Ansonsten gibt es eigentlich keine gravierenden Unterschiede.

 

 

 

 

 

Pear Flight:

Der Pear Flight besitzt nicht wie seine beiden Vorgänger eckige Kanten, sondern ist eher rund geformt. Auffällig ist bei diesem Flight, dass er kaum von einem Profi genutzt wird. Dennoch kann der Flight unter anderem einen Vorteil haben, denn durch die rundliche Form nimmt der Pfeil ein enormes Tempo aus.

 

 

 

 

 

Kite Flight:

Der Kite Flight sorgt für eine Mischung seiner drei Vorgänger. Nicht so groß wie der Standardflight, nicht so eckig wie der Slimflight, aber auch nicht so rund wie der Pearflight. Wer nach einer gesunden Mischung sucht, der ist mit diesem Flight gut bedient.

Häufig benutzt wird er in der Praxis aber nicht. Auch wenn viele Spieler diese Art von Flights ausprobieren, kehren sie meist zum Standard Flight oder dem Slim Flight zurück.

 

 

Das richtige Material für Flights

Der Flight ist ein Abnutzungsgegenstand. Einen Satz Flights bekommt ihr schon für unter zwei Euro. Ein Flight ist allerdings auch nicht gerade stabil. Meist nutzt er sich innerhalb weniger Stunden bedenklich ab. Genau aus diesem Grund wurde auch beim Material variiert. Neben den gewöhnlichen Kunststoff-Flights gibt es mittlerweile auch stabilere Varianten aus Stoff.

Die Dicke des Materials spielt die wichtigste Rolle. Die Vorteile beim Kunststoff-Flight liegen darin, dass nachfolgende Pfeile im Board nicht so stark abgelenkt werden. Der dünne Flight gibt also eher nach.

Der Stoff-Flight ist dennoch nicht so verbreitet wie der Kunststoff-Flight. Der Flight aus Stoff hält meist deutlich länger, als jener aus Kunststoff. Der Stoff-Flight ist stabil. Dies sorgt dafür, dass der Flight kaum nachgibt. Es ist es gut möglich, dass nach einer ersten Triple 20 der darauffolgende Dart am Flight abprallt, anstatt ebenfalls in die Triple 20 zu fliegen.

Genau aus diesem Grund wird der Flight aus Stoff eher beim E-Dart genutzt. Hier muss lediglich die Spitze das Ziel berühren, damit der Score zählt. Beim Steeldart muss der Pfeil bekanntlich im Board hängen bleiben.

Häufige Fragen

Welches Gewicht bei Dartpfeilen für Anfänger?

Das richtige Gewicht für Dartpfeile finden, ist etwas ganz individuelles. Starte als Anfänger ruhig mit Pfeilen, die etwas schwerer sind, zum Beispiel 23 Gramm Dartpfeile, sie liegen relativ stabil in der Luft. So kannst du gut in das Spiel reinkommen. Im Laufe der Zeit kannst Du immer mal wieder ein anderes Gewicht testen. Meistens merkt man dann gut, welches Gewicht einem liegt und welches nicht.

Welches Barrel für Anfänger nehmen?

Als Anfänger kannst Du mit einem geraden Barrel starten, da du durch die durchgängige gerade Form weniger auf das richtige Halten des Darts achten musst. Auch ist das Gewicht gleichmäßiger verteilt, was es Dir einfach macht, einen leichteren Start in das Spiel zu bekommen. Mit etwas Übung und mehr Wurfroutine kannst Du die anderen Barrel-Formen testen, bei denen zum Beispiel der Schwerpunkt vorn oder hinten liegt.